Italien: Martin-Luther-Garten in Florenz
Am 30. April 2017 wurde der Platz vor der evangelisch-lutherischen Kirche in Florenz feierlich als Martin-Luther-Garten eingeweiht. Die Namensgebung ging auf eine Initiative der Gemeinde, unterstützt von anderen christlichen Gemeinden der Stadt, zurück. In seiner Rede bei der festlichen Zeremonie betonte der Stadtrat Andrea Vannucci, dass Florenz eine multireligiöse und tolerante Stadt sei. Die beiden Pastoren der lutherischen Gemeinde, Franziska Müller und Friedemann Glaser, sahen in dem Luthergarten ein Zeichen der wachsenden ökumenischen Zusammenarbeit zwischen den Kirchen in Florenz und dankten besonders den Adventisten für ihre Unterstützung. Die Enthüllung der Gedenktafel im Luthergarten war der Auftakt des Thementages „Solus Cristus – 500 Jahre Reformation“ mit verschiedenen Beiträgen. Don Cristiano Bettega, Leiter der Kommission für Ökumene und Dialog der Italienischen Bischofskonferenz, predigte im Gottesdienst und beteiligte sich mit einem Vortrag.
Die evangelischen Kirchen der toskanischen Hauptstadt möchten mit dem Garten über die Feierlichkeiten im Jahr 2017 hinaus ein sichtbares Zeichen zur Erinnerung an die Reformation setzen. Der Martin-Luther-Garten in der Innenstadt, direkt vor der lutherischen Kirche soll an das Leben und Wirken des großen Reformators erinnern und zugleich eine Anregung zum Nachdenken sein.